Karpfenfische
Karpfen: Große Artenvielfalt
Wer unter Karpfenfischen (Cyprinidae) nur den Karpfen als Speisefisch, Goldfische oder die beliebten Koi-Karpfen als Zierfische vermutet, der unterschätzt die Artenvielfalt der beeindruckenden Großfamilie. Erfahre bei ZOO & Co. jetzt mehr über die verschiedenen Karpfenfische!
Die Artenvielfalt der Karpfenfische umfasst circa 3.000 Arten. Sämtliche Arten leben ausschließlich im Süßwasser. Darunter befinden sich neben den populären Vertretern auch die Honigbarbe, der Keilfleckbärbling und der Leopardbärbling. Damit bilden die Karpfenfische oder auch Cyprinidae die größte Familie der Knochenfische und der Wirbeltiere. Genau so vielfältig wie ihr Artenspektrum sind auch die artspezifischen Anforderungen an dich als Aquarianer. Erfahre mehr über die verschiedenen Karpfenfische sowie die ideale Bepflanzung und Wassertemperatur deines Aquariums sowie mit welchem Futter du diese Aquarienbewohner artgerecht ernährst.
Karpfenfisch-Arten
Guppys
Guppys sind besonders beliebte Aquarienfische. Sie sind attraktiv und recht anspruchslos.
Rüsselbarben
Rüsselbarben sind gute Algenfresser und zumeist friedliche Aquarienbewohner. Sie eignen sich für mittelgroße Aquarien.
Zebrabärblinge
Zebrabärblinge sind lebhafte Fische, die im Schwarm leben. Sie eignen sich für Aquarien ab 60 cm Länge.
Platys
Platys sind gute Einsteigerfische: Sie können mit zahlreichen anderen Arten vergesellschaftet werden und sind relativ anspruchslos.
Robuster Karpfenfisch: Der Goldfisch
Der bekannteste Karpfen ist der Goldfisch. Er zählt neben dem Graskarpfen, dem Grünen Fransenlipper und dem Kardinalfisch zur Ordnung der Karpfenartigen. Von der asiatischen Silberkausche abstammend gelangte der Goldfisch im 17. Jahrhundert als erster Zierfisch nach Europa. Aquarianer schätzen insbesondere die Robustheit der goldfarbenen Karpfenfische, die eine sehr weite Temperaturspanne von 10-20° vertragen und nahezu jedes Futter akzeptieren. Entgegen vieler Klischees bevorzugen die bis zu 35 cm langen Goldfische jedoch Aquarien mit einer Kantenlänge von mindestens 100 cm gegenüber einengenden Goldfischgläsern. Für die bedürfnisgerechte Haltung empfehlen wir, Sand als Bodengrund zu verwenden. So können die Fische wie in der Natur ihre Nahrung durch das Gründeln suchen. Ihr Goldfischaquarium sollte zudem eine robuste Bepflanzung und somit Rückzugsmöglichkeiten für Ihre Goldfische aufweisen.
Guppys: Die beliebtesten Aquarienbewohner unter den Karpfenfischen
Auch der Guppy gehört zu den Karpfenfischen und präferiert dicht bepflanzte Aquarien. Vor allem Schwimmpflanzen begeistern den bunt geschuppten Karpfenfisch. Der vermehrungsfreudige Zahnkarpfen zählt zu den Schwarmfischen und lebt bevorzugt in Gruppen mit überwiegendem Weibchenanteil. Dies liegt in dem mitunter aggressiven Verhalten der männlichen Guppys bei der Konkurrenzverdrängung und der Nahrungssuche begründet. Über hochwertiges und vitaminreiches Trocken- und Lebendfutter freuen sich nicht nur Ihre farbenfrohen Karpfenfische, denn die abwechslungsreiche Fütterung Ihrer Aquarienbewohner lässt deren Schuppenkleid noch prächtiger leuchten. Die artgerechte Haltung Ihrer bunten Schwarmfische erfordert eine Aquarientemperatur von 22–24° und beinhaltet regelmäßige Wasserwechsel. So können Guppys, die sich auch für unerfahrene Aquarianer eignen, ein Alter von bis zu vier Jahren erreichen.
Barben & Bärblinge – Karpfenfische mit vielseitigen Ansprüchen
Zu den Karpfenfischen aus der Ordnung der Karpfenartigen zählen überdies Barben und Bärblinge. Diese sind größtenteils auch für unerfahrene Aquarienfreunde geeignet. Einer großen Beliebtheit unter den Aquarianern erfreuen sich der Glühlichtbärbling und der Leuchtaugenbärbling. Gleiches gilt für den Zebrabärbling, der wie der Guppy zu den schwimmfreudigen Schwarmfischen unter den Karpfenfischen zählt. Im Kontrast dazu bevorzugt der Goldbraune Algenfresser die Haltung in Kleingruppen. Genau wie die Rüsselbarbe unterstützt dich dieser Karpfenfisch bedingt durch seine Vorliebe für Algen bei der Reinhaltung deines Aquarienbeckens. Unter den Barben befinden sich aber auch Fische, die sich von Lebendfutter und Frostfutter ernähren, wie beispielsweise die Haibarbe. Aquarianer die Barben und Bärblinge zusammen in einem Aquarium halten möchten, sollten den Bodengrund mit Wasserpflanzen und Moorkienwurzeln bestücken und das obere Drittel pflanzenfrei halten. Wir empfehlen dir in diesem Fall die Beschaffung eines ausreichend langen, relativ hohen Aquariums, damit sich die verschiedenartigen Karpfenfische mit ihren individuellen Ansprüchen weitgehend meiden können.